Ziel
In diesem Tutorial wollen wir euch eine Einführung in den Audiodateieditor von Logic Pro X geben. Wir zeigen euch, wie man Audiodateien importiert, den Editor aufruft und klären über die grundlegenden Bearbeitungsmöglichkeiten auf.
1. Audiodateieditor öffnen
Zunächst müsst ihr eine Audiospur erzeugen und eine Audiodatei importieren. Da geht ganz einfach per Drag&Drop (1).
Der Audiodateieditor kann über das Scherensymbol oder durch einen Doppelklick auf den Audioclip als integriertes Fenster des Hauptfensters geöffnet werden (2).
Alternativ kann der Editor über Fenster -> Audiodateieditor oder durch den Shortcut cmd+5 als externes Fenster aufgerufen werden (3).
2. Einführung
Die meisten Routineaufgaben bei der Audiobearbeitung werden im Hauptfenster und im Audiospureditor ausgeführt. Der Audiodateieditor kann für speziellere Aufgaben zur Bearbeitung von Audio verwendet werden. Mit dem Editor können beispielsweise Störgeräusche (Knistern, Knacken usw.) entfernt, die Abspielrichtung von Samples invertiert oder Phasenauslöschungen korrigiert werden.
Wichtig: Die meisten Bearbeitungsfunktionen des Audiodateieditors arbeiten destruktiv. Es werden also die tatsächlichen Daten der Audiodateien geändert. Auch wenn diese Funktionen und Befehle rückgängig gemacht werden können, ist es empfehlenswert, vor der Bearbeitung Kopien der Audiodateien anzulegen, anstatt mit den Originalen zu arbeiten.
Der Audiodateieditor verfügt über ein eigenes Lineal mit Abspielposition auf der vertikalen Achse und Amplitude auf der vertikalen Achse. Im Hauptbereich wird die Wellenform der ausgewählten Region angezeigt (1).
Es stehen zwei Tabs zur Verfügung, zwischen denen gewechselt werden kann: Zur Bearbeitung von Spuren und Regionen kann der Spur-Tab und zur direkten Bearbeitung der Datei der Datei-Tab verwendet werden (2).
Über „Ansicht“ können veschiedene Lineale und das Raster hinzugefügt oder deaktiviert werden (3).
Im mittleren Bereich können unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge ausgewählt und Tastatur- und Mausbefehlen zugeordnet werden. Diese werden wir in einem späteren Tutorial detailliert behandeln (4).
Über die kleinen Symbole daneben kann bei Bedarf der Flex-Modus und die Funktion „Abspielposition folgen“ aktiviert werden. Auch den Flex-Modus wird in einem weiteren Tutorial explizit behandelt (5).
Weitere Darstellungsoptionen finden sich auf der rechten Seite des Audiodateieditors. Dort kann beispielsweise näher in die Wellenform gezoomt und die Region auf der Zeitachse verschoben werden (6).
3. Spur-Tab
Durch einen einfachen Mausklick wechseln wir zum Spur-Tab (1).
Über „Bearbeiten“ haben wir Zugriff zu einer Reihe von Funktionen zur Bearbeitung der Spur und Region. Dazu zählen beispielsweise Kopieren und Einfügen, Trimmen oder Time-Stretch (2).
Weitere Bearbeitungsmöglichkeiten finden wir in der Rubrik „Funktionen“. Dort kann beispielsweise die Region umbenannt oder Stille entfernt werden. Nützlich ist auch die Funktion „Audiodatei im Finder anzeigen“, was insbesondere bei chaotischen Produzenten viel Zeit sparen kann (3).
4. Datei-Tab
Wir wechseln zum Datei-Tab (1).
Hier können Bearbeitungen unmittelbar auf die Quelldatei angewendet werden. Die Möglichkeiten unter „Bearbeiten“ und „Funktionen“ unterscheidet sich in vielen Punkten von der Auswahl im Spur-Tab. Es können z.B. Fades erstellt, der Pegel geändert oder die Abspielrichtung invertiert werden (2).
Außerdem stehen im Feld „Audiodatei“ zusätzliche Optionen zur Verfügung (3).
Interessant für Neulinge von Logic Pro X dürften auch SOS Tutorials 191 192 und 193 sein. Hier werden die Grundlagen des Hauptfensters, des Mixers und der Pianorolle behandelt. In SOS Tutorial 190 zeigen wir euch, wie man in Logic Pro X eine Soundkarte einrichtet.
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