SOS Tutorial 175 - Mehr Bass mit reFuse Lowender

Ziel

In diesem Tutorial wollen wir eine Einführung in das Plug-in Lowender des Herstellers reFuse geben. Das Tool kann als Subharmonic Synthesizer betrachtet werden, mit dem sich das Frequenzspektrum beliebiger Klänge in den tiefen Regionen erweitern lässt. Das Plug-in lässt sich prinzipiell auf beliebiges Audiomaterial anwenden, sofern mehr Bass gewünscht ist. Dazu gehören SFX, Synth-Sounds, Instrumentalaufnahmen, Drum Beats oder gar Vocals.

Die beiden Klangbeispiele demonstrieren den Klangunterschied zwischen unbearbeiteten Samples (Klangbeispiel 01) und aktiviertem Lowender (Klangbeispiel 02).

1. Alternative Plug-ins

Natürlich ist Lowender nicht das einzige Subharmonic Synthesizer Plug-in auf dem Markt. Zu den populärsten Alternativen zählen LoAir, MaxxBass und Renessaince Bass von Waves, mit denen sich ähnliche Ergebnisse erzielen lassen.

Auch die DAW Logic Pro verfügt über ein vergleichbares Tool: SubBass (zu finden im Plug-in-Menü unter der Rubrik “Specialized”).

Für welches Plug-in man sich letzlich entscheidet, hängt vom persönlichen Geschmack und vom Geldbeutel ab. Eine Google-Suche kann einem die Entscheidung vereinfachen – schnell findet man in Foren und auf Musiksoftware-Websites Vergleiche der verschiedenen Tools:

ask.audio/articles/3-low-frequency-enhancers-to-make-your-tracks-rumble…

www.gearslutz.com…

www.gearslutz.com…

2. Download und Installation

Lowender von reFuse kann unter folgendem Link käuflich erworben werden: www.refusesoftware.com…

Der Hersteller stellt auch eine Demo-Version zur Verfügung, mit dem das Tool vor dem Kauf getestet werden kann. Auf der Homepage sind außerdem weitere Informationen zum Produkt erhältlich und weitere Klangbeispiele. Die Vollversion von Lowender kostet 69USD.

3. Master Output und Blender

Das User Interface von Lowender lässt sich grob in vier Bereiche unterteilen: Bass Synthesis, Bass Gate, Bass Output und Main Options.

Die Main Options bestehen aus dem Blender und einem Master Output:

Mit dem Blender kann das Verhältnis zwischen Direktsignal (Dry-Signal) und Bass (Wet-Signal) festgelegt werden. Hierzu stehen auch drei Voreinstellungen zur Verfügung, mit 0% Direktsignal, 50% Dry/Wet und 100% Direktsignal (1).

Mit dem Regler darunter kann die Gesamtlautstärke des Output-Signals festgelegt werden (2). Alternativ kann dazu auch der Volume-Regler der Spur verwendet werden, auf der das Plug-in liegt.

4. Bass Synthesis

Die zentralen Steuerungselemente befinden sich im Bass-Synthese-Modul.

Mit dem Range-Selector kann einer von drei Bass-Typen ausgewählt werden. Diese unterscheiden sich hinsichtlich Klangcharakter und Frequenzbereich (1).

Mit den beiden Drehpotentiometern können die Frequenzbereiche der beiden subharmonischen Teiltöne bestimmt werden (2).

5. Bass Gate

Das Bass-Gate ist insbesondere beim Processing von Drums nützlich. Es kann damit ein (abstrakter) Threshold festgelegt werden, so dass nur subharmonische Teiltöne hörbar sind, die oberhalb dieses Thresholds liegen. Drum Breaks erscheinen dadurch knackiger und das Klangbild wirkt aufgeräumter.

6. Bass Output

Das Bass-Output-Modul verfügt über zwei Drehpotentiometer, mit denen der Klangcharakter des Bass-Signals angepasst werden kann:

“Drive” simuliert analoge Distortion: Je weiter wir diesen Regler aufdrehen, desto verzerrter und aggressiver wird der Klang (1).

“Lowpass” ist ein simples Filter, mit dem die höheren Frequenzanteile reduziert werden können. Insbesondere in Kombination mit dem Drive-Regler lassen sich hiermit interessante Ergebnisse erzielen.

Copyright 2017 – www.schoolofsound.ch

24/12/2017

Related Courses

Danke für dein Interesse an mehreren Kursen. Möchtest du die Diplom Info Seite sehen?
Je grösser das Diplom, desto grösser der Rabatt.

Reminder: Diploma Konfigurator Reminder: Diploma Konfigurator

Jetzt Whatsapp Chatten

  • AGB / DSB
  • This field is for validation purposes and should be left unchanged.