Ziel
Bedarf an neuen Samples? In diesem Artikel wollen wir euch 7 Wege vorstellen, über die man ohne viel Aufwand an kostenlose und lizenzfreie Samples kommt – von SFX über Drums und Loops bis hin zu kompletten Musikstücken.
1. Freesound
Freesound ist eine rießige Datenbank, auf der die untschiedlichsten Klänge zu finden sind – von Beeps und Bleeps über Field Recordings bis hin zu Gamelanmusik. Die Website basiert auf einem Netzwerk aus über 4 Millionen registrierten Usern, die eigene Samples uploaden und teilen können.
In der intelligenten Such-Funktion lässt sich speziell nach lizenzfreien (Creative Commons 0) Samples suchen, die nach einer unkomplizieren Registrierung kostenlos heruntergeladen und ohne Einschränkungen für beliebige Projekte verwendet werden können.
Da tatsächlich jeder die Möglichkeit hat, eigene Sounds hochzuladen, ist die Klangqualität vieler Samples leider nicht besonders gut. Auf der anderen Seite ist die Datenmenge so enorm, dass man bei der Suche nach bestimmten Klängen so gut wie immer fündig wird.
2. Musicradar
In regelmäßigen Abständen werden kostenlose, royalty-free Samples von der Musikproduktions-Website Musicradar als Download zur Verfügung gestellt.
Das Archiv umfasst mittlerweile eine stattliche Anzahl an Sound Packs, mit Bezeichnungen wie “352 free chillout samples” oder “721 free electro house samples”. Neben zahlreichen Drum-One-Shots und Loops, umfasst die Library auch Sound Packs mit Field Recordings, Klangeffekten und Multisamples.
Alle Sounds werden im WAV-Format zur Verfügung gestellt und können sowohl für kommerzielle, als auch nicht-kommerzielle Projekte verwendet werden. Lediglich die Weiterverbreitung der Samples wird nicht gestattet.
3. Incompetech
Wer auf der Suche nach lizenzfreier Musik ist, sollte einen Blick auf Incompetech werfen. Sofern dem Urheber ein Credit gezollt wird (Creative Common 3.0), können Musikstücke für die unterschiedlichsten Projekte verwendet werden.
Die Website wurde vom Komponisten Kevin MacLeod gegründet und umfasst eine Vielzahl an Musikgenres – von Hard Electronic über Jazz bis hin zu Polka, Reggae und Ska.
4. YouTube
Zugegeben – es ist ein No-Brainer! Dennoch wird die Macht des Samplings von YouTube häufig unterschätzt. Hier findet sich eine wahre Goldgrube einer schier unendlichen Anzahl an Klängen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Gleiches trifft jedoch auch auf die Qualität der Klänge zu.
Auch das Thema Copyright kann hier nicht einfach abgehakt werden, sondern muss mit den Attributen “Grauzone” und “Komplexität” versehen werden. Tatsächlich können die meisten Sounds natürlich nicht ohne weiteres gesampled werden – dies hängt vom jeweiligen Video ab.
Im Internet kursieren viele Converter, mit denen YouTube-Videos in mp3s oder andere Formate umgewandelt werden können: www.youtube-mp3.org…
5. Big Fish Audio & Co.
Auch kommerzielle Websites für Samples bieten zuweilen kostenlose Sound Packs an. Dies dient offensichtlich in erster Linie Werbezwecken und ist oft mit einer Registrierung, gefolgt von zahlreichen Spam-Mails verbunden. Dennoch kann sich der kurze Aufwand lohnen.
Sample-Hersteller, die kostenlose Libraries zur Verfügung stellen, sind u.a. Big Fish Audio, Loopmasters und Vengeance Sound:
6. Soundcloud/NASA
Eine extravagante Quelle für Samples ist die Soundcloud-Präsenz von NASA. Die Bibliothek umfasst sowohl historische Aufnahmen, als auch Klänge aus aktuellen Missionen. Darunter finden sich beispielsweise das Grollen beim Start von Space Shuttles oder Neil Armstrongs berühmter Satz “One small step for a man, one giant leap for mankind”.
Zum Thema Copyright wird angegeben: “NASA content – images, audio, video, and computer files used in the rendition of 3-dimensional models, such as texture maps and polygon data in any format – generally are not copyrighted. […] For sound file use policy, please see: go.nasa.gov….”
7. Eigene Aufnahmen
Recording-Equipment ist preiswerter denn je und mit relativ wenig Aufwand kann man sich für wenige Franken sogar selbst Mikrofone zusammenbasteln: www.youtube.com…
Portable Handheld-Recorder wie die Zoom-Geräte lassen sich überall mit hinnehmen und verfügen trotz geringem Preis über erstaunliche Aufnahmequalitäten. Kurzum: Es gibt keine Gründe, weshalb man nicht seine eigenen Aufnahmen machen und eigene Samples herstellen sollte. Das Beste: Diese Sounds sind in keiner Library, auf keiner Homepage vertreten!
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