SOS Tutorial 112 Ableton Live - Tuned 808/909 Samples für Leads und Basslines

Ziel

808/909 Sounds können sowohl geräuschhaft sein (z.B. Hi-Hats, Snares, Cymbals) als auch über bestimmt Tonalitäten verfügen. Insbesondere der Klang von Toms, Cowbells oder Congas basiert meistens auf einer klar definierten Tonhöhe. In diesem Tutorial wollen wir zeigen, wie man gestimmte 808/909 Drums (Klangbeispiel 1) zum Erstellen von Leads und Basslines verwenden kann (Klangbeispiel 2).

1. Samples in Sampler laden

Wir laden einen beliebigen Sampler und importieren die 808/909 Sounds, die wir als Basis für unsere Leads und Basslines verwenden wollen. Für Basslines eignen sich insbesondere Toms, für Lead Sounds funktionieren gut Perkussionsklänge wie Bongos, Congas, Cowbells oder Rimshots.

Zur Demonstration haben wir eine 909 Tom in Native Instruments Kontakt 5 geladen. Sowohl für die Bassline als auch für den Lead Sound haben wir das gleiche Sample als Grundlage genommen (1).

Wie im Mapping-Editor zu sehen, hat Kontakt das Sample nach dem Import automatisch über einen weiten Bereich der Tastatur gemappt (2).

Sofern die Tracking-Funktion aktiviert ist (3), können wir das Sample mit einem MIDI-Keyboard in verschiedenen Tonhöhen abspielen.

2. MIDI-Sequenzen erzeugen

Um eine Melodie bzw. Bassline einzuspielen, begeben wir uns in Live zur Arrangement-Ansicht (1).

Im MIDI-Bereich sind die Noten zu sehen, die wir für unsere Melodie aus dem Klangbeispiel erstellt haben (2).

Darunter befindet sich die Sequenz der Bassline, für die wir MIDI-C1 verwendet haben – das Sample wird dadurch 2 Oktaven nach unten transponiert (3).

In der Audiospur befindet sich die Kickdrum, die wir zur rhythmischen Begleitung der MIDI-Sequenzen eingefügt und während der Aufnahmen im Hintergrund abgespielt haben (4).

3. ASDR-Kurve anpassen

Schon vor oder nach dem Einspielen der Sequenz ist es sinnvoll, mit den ASDR-Werten herumzuspielen, mit denen der Verlauf der Lautstärke des ausgewählten Samples und damit der erzeugten MIDI-Noten bestimmt werden kann (1).

Bei der Bassline haben wir nichts verändert. Bei der Melodie haben wir die Attack-Dauer minimal verzögert, so dass die einzelnen Noten weicher und weniger abrupt abgespielt werden (2).

Für kürzere, perkussionsartigere Klänge, kann optional die Decay-, Sustain- und Release-Dauer verringert werden.

4. Effekte hinzufügen

808/909 Samples sind in der Regel sehr “dry”, d.h. sie verfügen über keinerlei Echo oder Nachhall.

Für unseren Lead Sound haben wir uns für das Reverb-Plug-in Valhalla Shimmer von Valhalla DSP entschieden. Alternativ kann auch Lives “Reverb” aus dem Audio-Effects-Menü verwendet werden (1).

Die Melodie-Settings können der Abbildung unten entnommen werden. Für die Bassline haben wir die Mix-, Feedback- und High-Cut-Regler ein wenig zurückgeregelt (2).

Abschließend haben wir die relevanten Frequenzanteile der Sequenz mit einem Equalizer betont und störende Anteile minimiert. Die Anwendung eines Kompressors kann helfen, dass sich der Bass bzw. Lead Sound später im Mix besser durchsetzt.

Copyright 2016 – www.schoolofsound.ch

16/10/2016

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