Ziel
Native Instruments Monark bildet den warmen, analogen Sound des legendären Minimoog so authentisch nach wie kaum ein anderer Software-Synthesizer. Das Instrument ist Teil von NIs Komplete-Bundle und basiert auf der Software Reaktor.
In diesem Tutorial wollen wir mit Monark einen fetten Sawtooth Bass Lead erzeugen (Klangbeispiel 01). Den Patch wollen wir dann im nächsten Tutorial durch eine Reihe von Effekten innerhalb von Ableton Live weiterverarbeiten und aggressiver gestalten (Klangbeispiel 02). Als Vorlage und Inspiration für die beiden Tutorials diente das Preset “Prog Rawk”.
1. Reaktor und Monark laden
Wir öffnen Reaktor in Ableton Live oder einer anderen DAW und laden eine Instanz von Monark. Über das Dropdown-Menü laden wir einen leeren Patch, indem wir “INIT – Monark” auswählen.
2. Control-Settings
Im Control-Menü transponieren wir zunächst das Instrument um eine Oktave nach oben.
Die übrigen Regler lassen wir in den Default-Einstellungen.
3. Oszillatoren justieren
Im Oszillator-Modul definieren wir einen Sägezahn als Wellenform und erhöhen die Range für Oscillator 1 (1).
Den Pitch für Oszillator 2 bringen wir auf 8´ (2).
Wir erhöhen minimal den Fine-Pitch-Regler von Oszillator 2. Die Verstimmung darf wirklich nur sehr subtil sein, so dass ein Phaser ähnlicher Klangeffekt entsteht. Eine zu starke Verstimmung hätte einen dissonanten, unschönen Klang zur Folge (3).
Bei Oscillator 3 behalten wir die Default-Werte bei, müssen also keine Veränderungen vornehmen.
Tipp: Indem wir mit der Maus für etwas längere Zeit auf einem bestimmten Controller von Monark still halten, erscheint eine kleine Infobox, in der die Funktionsweise des jeweiligen Controllers erklärt wird.
4. Mixer-Settings
Wir bringen die drei Volume-Regler auf die gleichen Werte wie in der Abbildung (1).
Als nächstes aktivieren wir das Filter-Routing für Oszillator 2 (2).
Den Load-Regler drehen wir auf bis zum Anschlag, um durch Monark selbst bereits den Klang zu distorten (3).
5. Filter & Amp
Wir übertragen die Eigenschaften für den Filter aus der Abbildung (1).
Abschließend übernehmen wir auch die Werte aus der Filter-/Amp-Envelope-Sektion. Mit diesen Reglern legen wir den zeitlichen Verlauf der Lautstärke und der Cutoff-Frequenz des Filters fest. Die Werte müssen nicht zu 100% übereinstimmen – je nach Geschmack können die Angaben auch abweichen und auch später noch, nach dem Einspielen einer MIDI-Sequenz, nachjustiert werden (2).
Im nachfolgenden Tutorial 088 wollen mit Ableton Live eine Performance mit dem hier erstellten Patch erstellen und unseren Bass Lead durch eine Reihe von Effekten weiter processen.
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