SOS Tutorial 074 Ableton Live - Drum&Bass Groove Processing

Ziel

In Tutorial 073 haben wir mit dem Drum Rack von Ableton Live einen klassischen Drum&Bass Beat programmiert (Klangbeispiel 1). Den Drum-Loop wollen wir in diesem Tutorial durch die Anwendung einiger Effekte weiterverarbeiten (Klangbeispiel 2). Für die beiden Tutorials verwenden wir ausschließlich Samples und Effekte von Live.

1. Distortion

Wir knüpfen direkt an Tutorial 073 an und verwenden die dort erstellte Live-Session als Ausgangsbasis.

Insbesondere ältere Drum&Bass-Produktionen zeichnen sich durch eine gewisse “Schmutzigkeit” und “Rauheit” aus, die ursprünglich durch analoge Filter, Kompressoren oder Distortion-Effekte erzeugt wurde. Mit Ableton Live wollen wir diesen Klangcharakter durch die Verwendung des Saturators simulieren.

Wir begeben uns in das Effektemenü, wählen “Saturator” aus und ziehen das Modul per Drag&Drop direkt neben das Drum Rack (1).

Den Drive-Regler bringen wir auf etwa 12dB (2).

Die dadurch erfolgte Anhebung der Lautstärke kompensieren wir, indem wir die Output-Volume um etwa den gleichen Wert reduzieren (3).

Sollte der Distortion-Effekt zu extrem ausfallen, können wir den Drive-Wert auch geringer festlegen und/oder den Base-Regler um wenige dB nach unten regeln (4).

2. Reverb

Wir gestalten unsere Drum-Sequenz ein wenig räumlicher und schweißen die einzelnen Elemente besser zusammen, indem wir eine Prise Nachhall hinzufügen.

Wir wählen “Reverb” aus dem Effekt-Menü aus und ziehen das Modul direkt neben den Saturator (1).

Die Decay-Time reduzieren wir auf 400 Millisekunden (2).

Das Dry/Wet-Verhältnis reduzieren wir auf 10% – der Effekt soll wirklich nur ganz subtil und fast unhörbar eingesetzt werden (3).

3. Kompressor

Als nächsten Effekt wählen wir “Glue Compressor” aus (1).

Den Threshold-Regler ziehen wir so lange nach unten, bis der Zeiger beim Abspielen ein wenig ausschlägt (zwischen 0 und 5dB). Für unser Klangbeispiel hat sich ein Threshold von -12dB als passend herausgestellt (2).

Den Makeup-Regler können wir bei Bedarf benutzen, um die Output-Volume wieder anzugleichen (3).

4. Equalizer

Mit einem Equalizer am Ende der Effektkette können wir den Drum-Groove noch etwas “aufräumen” (1).

Um bereits im Voraus mehr Platz für den (Sub-)Bass zu schaffen, rezudieren wir alle Frequenzen unterhalb von etwa 50-80Hz – je nach Art der gewählten Kickdrum (2).

Eine subtile Anhebung der Höhen kann zu mehr Transparenz führen und den Drum-Beat subjektiv lauter erscheinen lassen (3).

Copyright 2015 – www.schoolofsound.ch

05/06/2016

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