Die MIDI Manufacturers Association (MMA) hat zusammen mit der Association of Musical Electronics Industry (AMEI) erste Pläne für MIDI 2.0 vorgestellt. Dabei handelt es sich um das erste große Update des Industriestandards nach über 35 Jahren!
Zwei gegensätzliche Reaktionen könnte man auf die Ankündigung der MMA geben: „Endlich!“ oder „Warum?“ Zweifellos ist MIDI alles andere als ausgestorben. Noch immer basieren Millionen von elektronischen Instrumenten – Drum Machines, Keyboards, Synthesizer oder digitale DJ-Systeme – auf dem MIDI-Industriestandard, der bereits im August 1982 eingeführt wurde. In einer MIDI-Konferenz, die am 18. Januar 2019 in Los Angeles stattfand, wurden jetzt endlich Pläne für die Weiterführung von MIDI geschmiedet. Ein Plugtest erster Prototypen von MIDI 2.0 soll im Winter auf der NAMM 2019 stattfinden. Zu den teilnehmenden Herstellern gehören Ableton, Cycling ’74, Google, Native Instruments, Roland, ROLI, Steinberg, TouchKeys und Yamaha. Die Prototypen bleiben zunächst Mitgliedern der MMA und AMEI vorbehalten, sollen aber später als kostenloser Download über www.midi.org… bereitgestellt werden.
Zu den Verbesserungen gegenüber MIDI 1.0 zählen laut MMA: Autokonfiguration, eine neue DAW/Web-Integration, höhere Auflösung, erweiterte Ausdrucksmöglichkeiten und präziseres Timing. Bei der Entwicklung von MIDI 2.0 soll laut MMA viel Wert auf eine Rückwärtskompatibilität zu den Millionen von MIDI 1.0 Geräten gelegt werden. Ein Veröffentlichungsdatum für MIDI 2.0 steht noch nicht fest.
Mehr Informationen über die MIDI Manufacturers Association bekommt ihr hier. Zu dem offiziellen Statement über MIDI 2.0 gelangt ihr über den Read-More-Button: