IK Multimedia hat kürzlich AI Machine Modeling vorgestellt – ein neues, von künstlicher Intelligenz angetriebenes System, bei dem es sich nach eigenen Angaben um die bisher revolutionärste Amp-Modeling-Technologie handelt.
Mit der AI Machine Modeling Software soll es möglich sein, ohne eigene Hardware den Sound eines beliebigen Verstärkers, Cabinets oder Combos zu modellieren. Auch der Klang von Pedal-Effekten wie Distortion, Overdrive, Fuzz, EQ oder Boost kann damit nachgebildet werden. Laut Angaben des Herstellers ist die Software dabei so genau, dass die Ergebnisse „praktisch nicht von der Realität zu unterscheiden“ sind. Das Ergebnis bezeichnet IK Multimedia als „Tone Model“, ein hyperrealistischer, dynamischer Klon deines Systems.
Unter der Haube analysiert das System ein Input-Dry-Signal, vergleicht dieses mit dem verarbeiteten Signal und erstellt dann einen Algorithmus, der die verwendete Hardware modelliert. Auch komplette Rigs können als Eingabegeräte verwendet werden, d.h. komplette Signalketten mit Verstärker, Lautsprechern und Effekten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, ob diese Technologie neben Gitarren auch für andere Anwendungen nützlich sein wird. Theoretisch sind dem Anwendungsbereich aber keine Grenzen gesetzt. Denkbar sind beispielsweise Klangemulationen von Synthesizer-Filtern, Mikrofonen, akustischen Räumen oder Orchesterinstrumenten.
IK Multimedia bietet auf seiner Website eine Reihe von Audiovergleichen an. Laut eigenen Angaben wird AI Machine Modeling „in Kürze“ verfügbar sein. Weitere Informationen und ein kurzes Einführungsvideo können auf der Homepage von IK Multimedia abgerufen werden.