Es ist ein altbekanntes Problem unter Produzenten: “Wie hauche ich meinem programmierten Drum-Beat leben ein?” Subtile Ungenauigkeiten und Zufälle zeichnen den Klang des Live-Drummings aus. Neben bewusst statisch und taktgenau programmierten Beats versuchen viele Produzenten durch Akzente einzelner Drum Hits, leicht unterschiedliche Samples oder Re-Quantisierung dieses Live-Feeling in ihre am Computer erzeugten Beats künstlich zu reproduzieren. Immer öfter zeichnet sich bei innovativen Drummern allerdings auch ein gegensätzlicher Ansatz ab: Durch taktgenaues Drumming oder Backing-Tracks fließen Aspekte der elektronischen Musik in Live-Performances ein.
Das Ableton-Team hat die Drummer Kiran Ghandi, Katharina Ernst und Zach Danziger im Rahmen einer Panel-Diskussion der vergangenen Loop-Konferenz getroffen, um sich über die Möglichkeiten und Grenzen organisch und Sequenzer-basierten Drummings auszutauschen. Verschiedene Ansätze und Spielweisen werden in fünf kurzen Videos eindrucksvoll demonstriert.