00:00 Einführung
00:20 Push 2 vs Push 3
01:18 Rückseitige Anschlüsse
03:18 Neue Features
05:26 Software & Updates
08:30 Inneres Design
09:21 Abschließende Gedanken
Ableton Push 3 vs Push 2 – Der grosse Vergleich
Auf zum großen Vergleich zwischen Push 2 und Push 3 bei Ableton. Es gibt zahlreiche Neuerungen und Unterschiede, die den neuen Push im Vergleich zu seinem Vorgänger hervorheben. In diesem Beitrag gehe ich detailliert auf alle wesentlichen Aspekte ein und zeige, was die beiden Geräte zu bieten haben.
Grössenunterschiede
Der erste und offensichtlichste Unterschied zwischen dem Push 2 und dem Push 3 ist die Größe.
Push 2 ist etwas weniger hoch als der Push 3.
Push 3 ist ungefähr einen halben Zentimeter breiter und etwa 2 mm höher als der Push 2.
Das folgende Bild zeigt den Größenunterschied deutlich:
Dieser kleine Unterschied in Höhe und Breite kann den Umgang mit dem Gerät und die Platzierung auf dem Arbeitsplatz beeinflussen, auch wenn es optisch vielleicht zunächst nicht so auffällt.
Rückseitige Anschlüsse
Ein Blick auf die Rückseite der Geräte zeigt deutliche Unterschiede:
Push 2: Hier hatten wir nur den Stromadapter, einen USB-Anschluss und die Pedalanschlüsse. Der Rest der Rückseite war ziemlich leer.
Push 3: Neben dem Style hat sich viel geändert. Es bietet neue CVW-kompatible Pedalanschlüsse, USB-C, einen Power-Anschluss, einen USB-A-Anschluss, zwei MIDI-Anschlüsse (In und Out), und zwei Audio-Eingänge und -Ausgänge.
Neuerungen im Anschlussbereich ablesen
„Diese neuen Anschlüsse eröffnen zahlreiche neue Möglichkeiten der Integration und Nutzung, gerade in professionellen Setups.“
Touchstrips und Knöpfe
Auf den Touchstrip bezogen:
Push 2: Der Touchstrip war etwas vertieft und leicht zugänglich.
Push 3: Der Touchstrip steht höher als der Rest des Geräts heraus, was eine flüssigere Bedienung ermöglicht.
Zudem gibt es Unterschiede bei den Knöpfen:
Mute, Solo, Stop sind nahezu identisch geblieben. Allerdings wurden Tasten wie Undo und Save hinzugefügt, die beim Push 2 fehlen.
Drei Encoder auf der rechten Seite des Push 3 erleichtern die Navigation und Anpassungen. Der Joystick-ähnliche Encoder ist neu hinzugekommen und bietet präzise Steuerungsmöglichkeiten.
Session-Ansicht
Ein herausragendes Feature des Push 3 ist die Möglichkeit, Szenennamen anzuzeigen, wenn man den Joystick-Encoder nähert.
Push 2: Keine Session-Ansicht möglich.
Push 3: Szenennamen wie Verse A, Verse B oder Breakdown erfolgreich darstellen. Diese Funktion erleichtert das Navigieren durch die Musikprojekte erheblich.
Das bietet vor allem in der Live-Performance immense Vorteile, da man auf einen Blick die Struktur seines Sets erkennen kann.
Symbolik vs. Beschriftung
Ein weiteres visuelles und funktionelles Update:
Push 2: Jede Funktion ist beschriftet.
Push 3: Verwendet Icons, die dieselbe Funktion repräsentieren. Dies gibt dem Gerät ein moderneres und intuitiveres Design.
Dieser Schritt scheint vielleicht trivial, bietet aber eine klare und sofort verständliche Bedienoberfläche.
Zusätzliche Buttons und Funktionen
Weitere bemerkenswerte Buttons sehen wir auf dem Push 3. Ein besonders spannender Neuzugang ist der Capture Button, der ermöglicht, ein gespeichertes Stück Musik direkt in einen Clip aufzunehmen.
Ein weiteres Feature ist, dass der gesamte Bereich beim Push 3 jetzt als ein Pad funktioniert, wodurch man nahtlose Übergänge und Slides spielen kann. Auf dem Push 2 war es nicht möglich, da die Pads nicht miteinander verbunden waren.
Einstellungen und Konnektivität
Settings
Der Push 3 bietet detaillierte Einstellungen für verschiedene Aspekte der Performance:
Status: Alle Details und Anpassungen zu den aktuellen Einstellungen.
Expression: MP oder Aftertouch und Mono Aftertouch sind neu konfigurierbar.
Sensitivity: Sensitivity-Einstellungen bleiben beim Alten, bieten aber Präzision beim Spielen.
„Push 3 hat bedeutende Neuerungen mitgebracht, die vor allem das Zusammenspiel und die Performance drastisch verbessern.“
Audiointerface und Midi-Einstellungen
Der Push 3 hat standardmäßig eine Soundkarte integriert, die beim Push 2 fehlte. MIDI- und Pedal-Einstellungen sind ebenfalls wesentlich ausgeweiteter.
WiFi und Software Updates
Eine der spannendsten Neuerungen ist das eingebaute WiFi-Modul:
Dies ermöglicht die Vernetzung mit einem bestehenden Netzwerk und den Austausch von Projekten zwischen der Desktop-Version von Ableton und der Standalone-Version des Push.
Software-Updates können ebenfalls direkt über das Gerät bezogen werden.
Hardware Unterschiede
Auf der Rückseite:
Push 3: Neue Heat Sinks zur Kühlung des Prozessors. Zudem gibt es eine auswechselbare SSD mit 256 GB – eine PCI SSD. Diese Hardware-Updates sind entscheidend für die Stabilität und Leistungsfähigkeit des Geräts.
Im Vergleich dazu war der Push 2 nicht dafür gedacht, geöffnet zu werden; entsprechende Eingriffe wurden gar nicht erst berücksichtigt.
Wärmeentwicklung
Bemerkenswert ist die Wärmeentwicklung:
Push 3: Entwickelt eine fühlbare Wärme, die deutlich zu spüren ist, insbesondere an den Heat Sinks. Dies ist auf die leistungsstarke Hardware zurückzuführen.
Push 2: Entwickelte auch Wärme, aber weniger intensiv.
„Auch wenn die Wärmeentwicklung zunimmt, sollte dies im täglichen Gebrauch keine bedeutenden Auswirkungen haben.“
Standalone vs. Nicht-Standalone Variante
Ein wesentlicher Unterschied ist, dass der Push 3 in zwei Varianten erhältlich ist:
Standalone: Bedarf keinen Computer, da Ableton Live direkt auf dem Gerät läuft.
Nicht-Standalone: Muss wie beim Push 2 an einen Computer angeschlossen werden, allerdings jetzt mit einem USB-C-Kabel.
Dies bedeutet, dass der Push 3 flexibler eingesetzt werden kann und je nach Bedarf entweder mit oder ohne PC genutzt werden kann. Hinweis: Die Standalone-Version benötigt keine zusätzliche Lizenz für Ableton Live.
Fazit
Der Ableton Push 3 bringt zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen mit, die vor allem für professionelle Anwender und Live-Performer interessant sind. In vielen Aspekten übertrifft der Push 3 seinen Vorgänger und bietet neue Möglichkeiten, die bei Push 2 so nicht vorhanden waren.
Wir danken Ableton recht herzlich für die Möglichkeit, diese Geräte direkt vergleichen zu dürfen und unsere Eindrücke hier teilen zu können.
Vielen Dank fürs Lesen. Bis zum nächsten Mal!