Bentō ist die neueste Schöpfung von Giorgio Sancristoforo: Eine von der Japanoise-Szene inspirierte Noise Box.
Das Instrument setzt seinen Fokus auf Live-Improvisation, Drones und experimentelles Sound Design, mit einem analogen, extrem warmen und lebendigen Klangcharakter. Verantwortlich hierfür sind speziell entwickelte, instabile Oszillatoren, Rückkopplungsnetzwerke und Röhrensättigung. Zur Aufnahme von Klängen steht ein virtuell-analoges Tonbandgerät mit diversen Bandsimulationen zur Verfügung. Zwar lässt sich die Software mit Hilfe eines Inter-App/Loopback-Treibers mit einer DAW koppeln; konzipiert ist Bentō jedoch als eigenständige Software. Nahezu alle Bedienelemente können über Tastatur und MIDI zugewiesen werden, wodurch sich ein schönes Hardware-Live-Performance-Rig einrichten lässt.
Eine weitere Besonderheit sind die Japanischen Beschriftungen der Schalter und Drehregler, als Hommage an die Noise-Music-Szene aus Japan. Wie üblich für Instrumente von Giorgio Sancristoforo gibt es ein umfangreiches Handbuch, in dem die Bedienelemente detailliert beschrieben werden. Der vielleicht beste Umgang mit Bentō basiert jedoch auf Intuition und Improvisation: Die Noise Box ist so konzipiert, dass der Prozess der Klanggestaltung sehr instabil und unvorhersehbar ist. Die kleinste Veränderung kann zu völlig unerwarteten Ergebnissen führen. Im Handbuch heißt es: „Don’t underestimate the power of not knowing. Explore, don’t be shy, after all it’s not important to know the functions by memory, if you use your ear.“
Bentō ist bisher nur für Mac erhältlich, eine Version für Windows soll aber in Kürze folgen. Weitere Informationen, technische Details und eine Demoversion findest du auf der Homepage von Giorgio Sancristoforo. Ein umfangreiches Bentō-Tutorial von Giorgio findest du hier.